Janosch Klaus

Janosch Klaus steht an der Spitze der neuen BMX-Bewegung, die sich sowohl von der Vergangenheit als auch von der Gegenwart inspirieren lässt und gleichzeitig das BMX-Fahren fest im Jahr 2025 verankert.

January 31, 2025
  • BMX
  • Athletes

Janosch Klaus steht an der Spitze der neuen BMX-Bewegung, die sich sowohl von der Vergangenheit als auch von der Gegenwart inspirieren lässt und gleichzeitig das BMX-Fahren fest im Jahr 2025 verankert. Janosch und seine Crew – eine Mischung aus Leuten, die Mode und BMX-Fahren lieben – schwimmen gerne gegen den Strom. Sie fahren an den unmöglichsten Spots und zeigen dabei die besten Styles. Nachdem er vor Kurzem seinen Part in der Flying High-Serie veröffentlicht hat, haben wir uns gedacht, wir melden uns mal bei ihm, um mit ihm über seine Karriere, sein Leben in Zürich, die Community und die Bedeutung von Mode in der BMX-Szene zu sprechen.

Janosch, stell dich doch mal vor.

Mein Name ist Janosch Klaus und ich bin 23. Ich wohne in Zürich in der Schweiz. Ich bin etwas außerhalb der Stadt aufgewachsen, lebe aber seit vier Jahren direkt in der Stadt. Ich würde nicht behaupten, dass wir hier eine große BMX-Szene haben, aber wir sind eine wunderbare freundschaftliche Gruppe , und es ist immer jemand bereit, sich aufs Rad zu schwingen.

Erzähl uns mal von deiner Laufbahn auf dem BMX.

Ich habe mit 3 oder 4 Jahren angefangen, Fahrrad zu fahren – und habe mich direkt verliebt. Niemand hatte damals ein BMX und es gab auch keinen Park in meiner Stadt, aber es gab einen Strecke für Mountainbikes. Als Kind habe ich gern alles Mögliche ausprobiert und habe irgendwann mit dem Mountainbiken angefangen. Mit 11 bekam ich dann mein erstes BMX. Ich habe auf dem Track Leute kennengelernt, wodurch ich zum Mountainbiken gefunden habe. Dann war ich eine Zeit lang auf halbem Weg zwischen den beiden Sportarten, und hatte viel Spaß daran, Downhill-Mountainbike zu fahren. Ich habe mich schon immer auf Fahrrädern wohl gefühlt, das ist wie eine Art sicherer Hafen für mich. Es geht mir schon immer um den Spaß und die Leidenschaft. Jetzt fühlt es sich wunderbar an, dafür Aufmerksamkeit zu bekommen und für Vans BMX zu fahren. Das alles ist aus purer Leidenschaft entstanden.

Beschreib uns doch mal die Szene in Zürich.

Ich würde nicht behaupten, dass wir hier eine große BMX-Szene haben, aber wir sind eine wunderbare freundschaftliche Gruppe , und es ist immer jemand bereit, sich aufs Rad zu schwingen. Es gab ungefähr 15 Leute, die ich als Kind bewundert habe, dann hat sich das ein bisschen geändert. Die Leute sind weggezogen und haben andere Dinge gemacht, aber jetzt ist die Szene wieder ziemlich lebendig. Wenn man die Größe der Stadt bedenkt, haben wir viele gute Spots und viele gute Rider, die in einer großen freundschaftlichen Gruppe zusammenkommen. Die Szene in Zürich ist wie eine große Familie. Ich merke, dass immer mehr Kids mit dem BMX-Fahren anfangen, und das ist großartig. Ich habe ein paar Kids sogar Unterricht im Skatepark gegeben, um noch mehr junge Leute zu motivieren aufs Rad zu steigen.

Wie wichtig ist dir deine Community?

Sie ist alles für mich. Dabei helfen zu können, die BMX-Community hier in Zürich aufzubauen, ist unglaublich wichtig für mich. Die Jugend ist die Zukunft!

Wie sieht ein durchschnittlicher Tag für dich in Zürich aus?

Samstage bedeuten BMX-Fahren mit der Crew. Samstag früh gibt es einen tollen Flohmarkt in der Stadt. Wir versuchen immer, so früh wie möglich dort zu sein, weil sonst das Beste schon weg ist. Wir holen uns einen Kaffee und dann kann es losgehen! Das Tolle ist, dass wir mit dem Bike durch die ganze Stadt fahren können – wir brauchen kein Auto. Die Stadt ist unser Spielplatz. Ich bin schon seit etwa 10 Jahren hier, also weiß ich, wo die guten Spots sind ... Trotzdem ist es immer schön, mal woanders zu fahren.

Und wo ist das für dich? Wo würdest du gern BMX fahren?

Ich glaube, es ist die Standardantwort aller BMX-Fahrer da draußen, aber Barcelona ist perfekt. Es ist das Mekka für BMX-Rider. Dort muss man einfach mal gewesen sein. Aber das hängt auch mit der Szene zusammen. Mit allen Vor- und Nachteilen ist Zürich da etwas mehr low-key. Kopenhagen ist auch super, aber die Vibes in Spanien sind für mich unschlagbar. Einfach fantastisch! Ich fahre in einer kleinen Crew namens 22 Cru. Einer von uns wohnt in Barcelona und dort fühlen wir uns immer wie zu Hause. Wir wohnen bei ihm und haben den größten Spaß.

Erzähl uns mehr über 22 Cru.

Die ganze BMX-Szene ist wie eine Gruppe an Freunden, aber die 22 Cru ist ein besonders kleiner, enger Freundeskreis. Wir fahren schon seit einiger Zeit zusammen BMX. Es sind die Leute, denen ich mich am nächsten fühle – meine besten Freunde. Wenn wir als Gruppe zusammen sind, spornt man sich gegenseitig an und inspiriert sich. Wir sind nicht die aktivsten, aber wir versuchen, die Clips mit der bestmöglichen Qualität zu produzieren. Wir sind authentisch und tun das, was sich für uns am Besten anfühlt. In der Crew sind viele talentierte Leute, BMX-Rider, Filmemacher und Grafik-Leute – sogar einen Schneider! Wir alle können viel voneinander lernen und haben viel Spaß dabei. Wir achten sehr auf Details und geben immer unser Bestes ...

Du hast vor kurzem dein High Flyers-Video mit Dig veröffentlicht. Wo fanden die Filmarbeiten statt?

Der Hauptteil des Videos wurde in und um Zürich und in der ganzen Schweiz gedreht. Ich habe in diesem Jahr Sozialdienst in Vollzeit gemacht (in der Schweiz gilt die Wehrpflicht noch, aber alternativ kann man auch Sozialarbeit machen). Aber im Sommer hatte ich etwas Freizeit. Meine Freunde und ich waren drei Wochen in Kopenhagen, und ich konnte dort auch ein paar Clips drehen. Ein großes Dankeschön geht raus an T.M Marcus und seinen Bruder für die Organisation der Unterkunft! Was das Filmen und die Videobearbeitung betrifft, möchte ich Basil und Lui danken, meine größten Unterstützer seit Tag eins. Die Grafiken sind von Illija – es hat so viel Spaß gemacht, an diesem Projekt zu arbeiten!

Wie würdest du die Vibes im Vans BMX Team beschreiben?

In Barcelona und Madrid hatten wir eine tolle Zeit zusammen. Alle sind super nett und geben immer ihr Bestes. Es fühlt sich alles total harmonisch und natürlich an. Wir können uns glücklich schätzen, Alex Valentino als Team Manager zu haben. Er ist großartig. Sein Engagement und seine Liebe für die Kultur sind unglaublich und es ist eine Ehre, mit ihm zusammenzuarbeiten.

Was und wer inspiriert dich beim BMX?

22 Cru! Meine Homies, meine Freunde! Es gibt auch viele berühmte BMX-Rider, die mich als Kind sehr inspiriert haben und es immer noch tun. Am meisten motivieren mich aber meine Freunde. Meine Teamkollegen im Team Stranger und Primo inspirieren mich auch total. Simone Barraco ist in meinen Augen der Beste überhaupt.

Und außerhalb vom BMX? Was gibt dir den Kick?

Mode interessiert mich sehr. Wenn man ein freshes Outfit anhat, springt man gleich etwas höher. Damit sieht die ganze Performance einfach viel cleaner aus. Skateboarden kann auch interessant sein, was die Spots betrifft, wie sie filmen und wie sie sich kleiden. Es gibt viele tolle Filmemacher in der Welt des Skatens, die unsere Crew total inspirieren.

Deine Lieblingsschuhe von Vans fürs BMX-Fahren?

Der Halfcab. Jeden Tag. Für immer!

Irgendwelche letzten Worte? Eine Botschaft ans Internet? Eine Nachricht an dein jüngeres Ich?

Danke an alle, die mich unterstützen. An Vans und die ganze BMX-Community. Keep pushing.

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