Schianta

Schianta Lepori war in der europäischen Szene ein eher unbekannter Name, doch nun beginnt er, an Profil zu gewinnen und auf sich aufmerksam zu machen.

September 30, 2024
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Schianta Lepori war in der europäischen Szene ein eher unbekannter Name, doch nun beginnt er, an Profil zu gewinnen und auf sich aufmerksam zu machen. Ursprünglich aus Lugano in der italienischen Schweiz stammend, war Schianta Teil des Vans Swiss Teams und steigt nun durch eine wichtige Rolle im diesjährigen Film „Where Is Tom?“ in die Riege des europäischen Teams auf. Schianta ist ein cooler Typ, sehr motiviert. Er hat sich den Respekt und die Liebe seiner Teamkolleginnen und -kollegen bei Vans wirklich verdient.

Kommen wir direkt zur Sache. Das ist Schianta:

Für diejenigen, die dich noch nicht kennen – stell dich doch einfach selbst vor.

Ich heiße Schianta. Ich bin 24 und komme aus Lugano in der Schweiz. Ich skate schon seit vier Jahren für Vans und habe es dieses Jahr ins europäische Team geschafft.

Wie ist der Vibe in Lugano diesen Sommer so?

Großartig, der perfekte Ort für den Sommer. Es sind so viele Leute gekommen. Diesen Sommer war das EU-Team von Vans da. Wir sind zusammen auf Mission gegangen. Das Wetter ist toll, es gibt Konzerte, den See, auch ein paar Events. Es ist die beste Zeit des Jahres.

Beschreib doch mal die Skateszene in der Schweiz.

Es gibt so viele gute Skaterinnen und Skater in der Schweiz, aber ehrlich gesagt stehen wir im Vergleich zur breiteren europäischen Szene ein wenig im Schatten.Ich habe das Gefühl, dass der Markt etwas klein ist und die Leute bekommen nicht so viel Aufmerksamkeit wie sie verdienen. Die Szene ist eher nicht so bekannt. Es gibt aber immer mehr DIY-Bewegungen, also kleine Crews, die ihr eigenes Ding machen. Die Colourgroup-Crew, OG.2000 oder wir in Lugano mit den Warriors. Wir alle versuchen, die Dinge voranzutreiben, mit Reisen, Videos und so weiter.Wir haben auch richtig viele Straßen-Spots. Die Leute kommen nie hierher, weil es sehr teuer ist, aber wenn sie doch kommen, sind sie von all den Möglichkeiten echt beeindruckt.

Wo ist dein Lieblingsort für Missionen außerhalb der Schweiz?

Im Sommer sind die nordischen Länder - Finnland, Kopenhagen und diese ganze Region unglaublich. Ich finde auch Hamburg super. Im Winter finde ich Barcelona toll. Meine Freundin lebt dort, ich habe also schon einige Zeit da verbracht. Es ist unglaublich, wie viele Spots sie dort haben und das Wetter ist meistens echt toll.

Erzähl uns mal von deiner Reise auf dem Skateboard.

Ich habe ziemlich jung angefangen. Ich war etwa 10. Ich hätte nie gedacht, mal gesponsert zu werden oder so. Ich liebe das Skateboarden einfach, deshalb mache ich es. Ich habe an der Kunstschule studiert und sobald ich fertig war, wurde ich von meinem guten Freund Martino aus Lugano – übrigens auch Teil von Vans – eingeladen, Max Pack zu treffen, den EU-Filmemacher für Vans. Wir sind nach Köln gefahren und blieben einen Monat. Dort habe ich auch zum ersten mal Chris Pfanner kennengelernt und das Europa-Team, das zur gleichen Zeit dort war. Wir haben uns echt gut verstanden. Seitdem habe ich das Gefühl, dass mich die Crew wirklich unterstützt. Ich war eine Zeit lang im Schweizer Team und nach ein paar Reisen mit dem Europa-Team bin ich jetzt offiziell ein Teil davon. Ich freue mich total, dass es so gekommen ist.

Und was sind deine jetzigen Ziele?

So viel zu skateboarden, wie ich kann, und so viele Orte zu sehen wie möglich. Und dabei Spaß zu haben. Ich möchte mein Bestes geben, etwas zurückgeben, und meine Position nicht als selbstverständlich sehen. Ich bin voll und ganz dabei!

Was und wer inspiriert dich beim Skateboarden?

Meine Freunde sind eine riesige Inspiration. Skateboarden ist wirklich eine riesige Energiequelle für mich. Und dann noch das Verreisen und verschiedene Szenen und Ansätze zu sehen ... Jeder macht es irgendwie anders. Es motiviert mich, weiterzumachen und besser zu werden.

In der Welt des Skatens erreichen die nordischen Länder ein beeindruckendes Niveau, vor allem wenn man bedenkt, dass sie nur wenige Monate im Jahr zum Üben haben. Die griechische Szene ist auch überraschend, weil sie nicht die gleichen Möglichkeiten wie die nordeuropäische Szene hat, aber dennoch ein sehr hohes Niveau erreicht: Ich glaube, dass beide Szenen von einer inspirierenden Leidenschaft angetrieben werden.

Und was gibt dir abseits vom Skateboarden den Kick?

Nichts in meinem Leben ist so wichtig wie das Skateboarden. Natürlich liebe ich Musik, Kunst, Zeichnen, Konzerte, Fotos machen. Alles Kreative. Aber nichts ist mit meiner Liebe zum Skateboarden zu vergleichen.

Deine Lieblingsreise?

Meine letzte Reise ist mein Favorit. Ich war in Helsinki mit dem Team von Vans Europe. Es war eine große Crew, etwa 30 Leute. Und die Mum von Chris Pfanner hat für uns alle in einem großen Haus gekocht. Der Vibe war elektrisierend. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter die Leute haben sich den Hintern aufgerissen. Die Spots waren unglaublich.

Das sind Erinnerungen fürs Leben.

Wie würdest du die Vibes beim EU-Team von Vans beschreiben?

Alle sind einfach großartig. Ich kenne sie jetzt seit ein paar Jahren. Beim Skateboarding ist jeder so motiviert. Chris ist der beste TM überhaupt. Er motiviert uns wirklich, unser Bestes zu geben und sorgt gleichzeitig dafür, dass wir uns wohlfühlen. Davy, der Fotograf, und Max, der Filmemacher, sind echt gut in dem, was sie tun. Es macht total Spaß, mit ihnen allen abzuhängen und das zu tun, was ich liebe.

Was sind deine Lieblingsschuhe von Vans zum Skaten?

Gute Frage! Die Half Cabs und die guten alten Mike Carrolls.

Berühmte letzte Worte? Eine Botschaft ans Internet? Eine Nachricht an dein jüngeres Ich?

Hab Spaß, sei du selbst. Sei die beste Version von dir, die du sein kannst. Respektiere die Szene und mach die Welt durch das Skateboarden zu einem besseren Ort.

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