Jack Miller

Jack Miller gehört zu den großen Stars der britischen BMX-Szene.

February 24, 2025
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Jack Miller gehört zu den großen Stars der britischen BMX-Szene. Er ist in Inverness aufgewachsen, das tief in den schottischen Highlands liegt. Schon in jungen Jahren perfektionierte Jack sein Können und trat als BMX-Fahrer in die Fußstapfen seines Vaters. Sein Talent fürs Street-Riding kam erst richtig zum Vorschein, als er nach Newcastle im Nordosten Englands zog. Mittlerweile gehört Jack zu einer neuen Generation von Street-Ridern, die sich durch extrem gute Technik, hohe Sattelstützen, beidhändiges Geschick sowie einen trendigen Kleidungsstil, der an die Neunziger Jahre erinnert, auszeichnen. Anlässlich der bevorstehenden Veröffentlichung von Jacks „High Flyers“-Beitrag im Dig Magazine haben wir zum Telefon gegriffen, die +44 gewählt und einfach mal nachgefragt, was es so Neues gibt.

Jack, erzähl uns etwas mehr über dein Leben.

Ich bin Jack Miller, ich bin BMX-Fahrer, 22 Jahre alt und komme aus Inverness in Schottland, lebe aber jetzt in Newcastle. Meine Mutter zog hierher, als ich 17 war. Ich entschied mich, nachzukommen, da die Szene hier lebendiger ist als in Inverness.

Erzähle uns etwas über deine Laufbahn in der BMX-Welt.

Ich habe angefangen, als ich etwa drei Jahre alt war, also ziemlich früh. Mein Vater begeisterte mich für die Sportart, weil er selbst BMX-Fahrer ist. Er und ich sind zusammen gefahren, bis ich etwa 16 war. Mit Freunden, die in Inverness aufwuchsen, waren wir eine eingeschworene Truppe, die immer zusammen unterwegs war und kleine Videos drehte. Ich machte langsam Fortschritte und drehte immer mehr Videos. Als ich nach Newcastle zog, wurde ich zu Waller BMX in Sheffield geholt, für die ich immer noch fahre und denen ich unendlich dankbar bin. Dann landete ich auf der Ride UK BMX-Seite, dann bei Seventies, dann bei Stranger, Federal und Cinema – und dann hat mich vor ein paar Jahren Alex, der Teammanager von Vans, kontaktiert. Das war verrückt und wirklich ein Wendepunkt für mich.

Beschreib uns doch mal die Szene vor Ort.

Die Szene hier in Newcastle ist ziemlich crazy, alle haben einen Vollzeitjob, ein normales Leben halt. Normalerweise bin ich nur mit meinem Kameramann Charlie unterwegs, der filmt und Fotos macht. An den Wochenenden, wenn das Wetter gut ist, sind mehr Leute da. Unser Fokus liegt immer auf dem Street-Riding. Es gibt da diesen Ort, der „Sandman“ genannt wird, weil er direkt neben einem Hotel namens Sandman liegt. Das ist unser Lieblingsspot. Er hat einen Vorsprung und ist sozusagen unser Pendant zum Parallel in Barcelona. Wir sind sehr oft dort.

Wie schaut ein normaler Tag in deinem Leben aus?

Normalerweise wache ich auf, schalte direkt den Computer ein und mache Musik an. Musik spielt eine große Rolle in meinem Leben. Dann werfe ich einen Blick aus dem Fenster, schaue, wie das Wetter ist – wenn es trocken ist, treffe ich mich mit Charlie und wir fahren los und filmen. Dann gehen wir zu ihm, schauen uns das Filmmaterial an, schneiden es zusammen und essen etwas. Wenn es draußen nass ist, versuche ich, trotzdem aktiv zu bleiben, normalerweise läuft es aufs Klettern hinaus. Das sorgt für Abwechslung!

Und wo fährst du außerhalb von Newcastle am liebsten?

Schwierige Frage! Auf jeden Fall in Inverness, wo ich aufgewachsen bin. Da gibt es meiner Meinung nach den besten Skatepark, in dem ich je gefahren bin. Ansonsten ist Glasgow richtig gut. Dort fahre ich auch gerne. Die Parks in Brighton sind auch echt toll. Ich war letzten Dezember mit Doomed, dem Modelabel, für das ich arbeite, in Porto. Vom Wetter her war es ein bisschen wie in Großbritannien, nicht gerade ideal, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Die Spots waren der Wahnsinn und wir haben und super mit den Leuten verstanden.

Mir gefällt Barcelona aber am meisten. Besser geht's einfach nicht. Die Community dort ist so nett, alle wollen einfach nur biken und Spaß haben – da bekommt man direkt Lust, dorthin zu ziehen. Immer, wenn ich in Barcelona bin, möchte ich einfach dort bleiben und gar nicht mehr weg.

Wie würdest du die BMX-Szene in Großbritannien beschreiben?

Im Moment ist es echt der Wahnsinn. Hier gibt es diese Backyard Jams, die veranstaltet werden, und das Niveau ist wirklich extrem beeindruckend. Man pusht sich gegenseitig, um sich immer weiter zu steigern. Im Moment sieht es so aus, als würde es nur weiter nach oben gehen, alle machen so große Fortschritte. Glasgow ist derzeit mit den BSD Boys ganz vorne mit dabei, und auch Hastings ist mit dem Source Park und der Veranstaltung „Battle of Hastings“ eine große Nummer. Auch in Bristol gibt es eine große Szene, die gerade sehr aktiv ist.

An was arbeitest du zurzeit?

Vor Kurzem haben Charlie und ich unseren Vans-Beitrag als Teil der High Flyers-Serie mit dem Dig-Magazin fertiggestellt. In zwei oder drei Monaten hatten wir alles abgedreht, was ziemlich schnell war – das war super, denn es hält uns auf Trab. Wir haben vor allem in Newcastle gedreht. Das war wirklich toll, weil wir zu Hause drehen konnten. Zum Abschluss hatten wir dann noch eine Woche in Barcelona.

Wie würdest du die Vibes im Vans BMX Team beschreiben?

Es sind die besten Vibes. Manchmal fühlt es sich gar nicht real an, wenn ich daran denke, sondern wie ein Traum. Ich habe die Fahrer von Vans sehr bewundert und mein Vater hat mir als Kind Vans-Schuhe gekauft. Ich habe schon immer davon geträumt. Alex als Teammanager zu haben, ist unglaublich. Als Kind habe ich mir damals Videos von ihm angesehen, die mich zum Biken inspiriert haben, und jetzt kann ich zum Telefon greifen und mit ihm Trips unternehmen. Das ist für mich immer noch total verrückt.

Was und wer inspiriert dich beim BMX?

Mein Vater hat mich am meisten inspiriert – er motivierte mich, häufiger aufs Bike zu steigen und mich weiterzuentwickeln. Ihn auf seinem Bike zu sehen, hat mich immer inspiriert. Außerdem finde ich es toll, die jüngeren Kids und die neue Generation auf dem BMX zu sehen, weil sie mich an meine Kindheit erinnern. Zu sehen, wie meine Freunde trainieren und neue Tricks lernen, spornt mich auch total an. Die Szene in Barcelona ist eine große Inspirationsquelle für mich, die mir viel Energie gibt. Alle wollen einfach herumfahren und Spaß haben – und das ist auch das Wichtigste daran.

Und außerhalb vom BMX? Was gibt dir den Kick?

Ich interessiere mich sehr für Mode. Ich finde, es ist ein wirklich wichtiger Teil beim BMX, man fühlt sich immer besser, wenn man in einem coolen Outfit fährt. Ich gehe auf viele DJ-Events, da viele meiner Freunde auflegen und ich bin immer dabei, tanze und genieße die Musik. Dieses Interesse an Musik wirkt sich bei mir auch auf das BMX-Fahren aus und ich bin bei der Musikauswahl, die Charlie und ich verwenden, sehr wählerisch. Wir benutzen gerne Dance-Musik, um bei unseren Filmen einen gewissen Vibe zu erzeugen, der Lust aufs Fahren macht. Ich interessiere mich auch für Kunst und die Überschneidung mit der Mode. Ich habe in letzter Zeit immer wieder Kleidungsstücke bemalt und das hat mir großen Spaß gemacht.

Deine Lieblingsschuhe von Vans fürs BMX-Fahren?

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Irgendwelche letzten Worte? Eine Botschaft ans Internet? Eine Nachricht an dein jüngeres Ich?

Vielen Dank an alle, die mich unterstützen, Freunde, Familie und Sponsoren. Steig auf dein Bike, dreh ein paar Videos und hab Spaß mit deinen Freunden.

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