Jordan Thackeray

Jordan Thackeray ist ein echtes Original in der Skateboard-Szene.

June 24, 2024
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Jordan Thackeray ist ein echtes Original in der Skateboard-Szene. Jordan stammt aus der kleinen Stadt Colchester im Osten Englands. Schon als Siebenjähriger begann er, mit seinem Tony Hawk Pro Skater zu tricksen.Vor drei Jahren zog Jordan nach Bristol – und nahm den Empire Skatepark in Beschlag. Jordan ist bekannt für seine beeindruckende Vielfalt an Tricks, seine Besessenheit für Banjos sowie japanische Kultur – und dafür, dass er Instagram nur montags checkt. Wir nehmen seinen jüngsten Part in dem mit Spannung erwarteten Vans-Film „Where is Tom?“ zum Anlass, um einen der vielseitigsten, talentiertesten und exzentrischsten Charaktere der Skateboard-Szene zu treffen.

Wo bist du gerade unterwegs?

In Bristol! Die Sonne scheint. Und es ist ein wunderschöner Tag, um am Leben zu sein.

Nimm uns ein wenig mit in dein Leben.

Ich komme ursprünglich aus Essex. Ich wuchs in Colchester auf und zog vor etwa drei Jahren, während des Lockdowns, nach Bristol um. Bristol ist krass! Du findest hier immer jemanden, mit dem du skaten kannst, egal zu welcher Tageszeit. Das gefällt mir! Hier in Bristol verstecken sich so viele coole Spots, an denen du skaten kannst. Außerdem gibt‘s in der Nähe jede Menge lässiger Städte. Ich mag es einfach, in der City unterwegs zu sein.

Wie schaut ein normaler Tag in deinem Leben aus?

Normalerweise lerne ich nach dem Aufstehen ein bisschen Japanisch, spiele Banjo und gehe dann den Rest des Tages Skateboarden. Danach komme ich nach Hause und ruhe mich aus. Abends gehe ich Bouldern, was ich sehr mag. Wenn ich nicht bouldere, hol ich mir was zum Abendessen und fahre gerne in die nahe gelegenen Städte Bath oder Cardiff. Zum Skaten oder Chillen.

Und du lernst Japanisch?

Das ist eine gute Sache für mich, eine gute Mission! Ich lerne die Sprache seit etwa eineinhalb oder zwei Jahren. Ich liebe es da drüben. Ich hab das Gefühl, dass ich gerade erst die Methode entwickelt habe, um zu lernen, wie man das macht.

Japanisch fasziniert mich schon seit Jahren. Aber erst in den letzten anderthalb Jahren konnte ich eine Methode entwickeln, dass sich das Gelernte verinnerlicht.

Erzähl uns was über „Wo ist Tom?“

Es hat wirklich Spaß gemacht, daran zu arbeiten. Aber es hat lange gedauert. Coole Sache, mit den Jungs auf Reisen zu gehen und zu skaten. Meine erste Reise ging mit Paul Labadie und einigen anderen Jungs nach Polen. Wir hatten eine wirklich gute Zeit! Danach haben wir noch jede Menge anderer Reisen durch ganz Europa unternommen. Ich selbst sah den Film bei der Premiere in Mailand zum ersten Mal. Es war der Wahnsinn! Paul machte einen Wahnsinnsjob.

Meine Highlights? Schachspielen mit Albert. Natürlich die vielen krassen Spots. Und meine Versuche, mit dem ganzen Wahnsinn mitzuhalten, den diese Jungs in den Straßen anstellten. Axel und ich versuchten immer, so viele verschiedene Mousse au Chocolat zu probieren, wie wir unterwegs in den Lokalen bekommen konnten. Das war das Allerbeste. Aber ich kann dir leider nicht verraten, wo es die beste Mousse gibt. Mein Geheimnis ...

Beschreib doch mal die Dynamik des Vans Skate-Teams!

Das Team ist wirklich gut. Es ist so vielschichtig. Die Dynamik ist immer cool und unterhaltsam. Da sind ein paar so irre Köpfe dabei, die ich sehr gerne kennenlerne. Als ich anfangs auf Reisen ging, kannte ich zwar nicht jeden, aber doch viele Leute, so dass ich mich sehr wohl fühlte. Alle, die ich noch nicht kannte, lernte ich schnell kennen. Wir wurden quasi zu einer Familie. Keiner hat Vorurteile, alle sind einfach nur happy, dass sie sich austoben, skaten und miteinander chillen können.

Wir kommen mal besser, mal schlechter miteinander aus – eben wie in einer richtigen Familie!

Sommerpläne?

Ich tippe darauf, dass dieser Sommer sehr stressig wird, es stehen schon jetzt viele Reisen an. Wenn die Saison vorbei ist, will ich im September nach Japan reisen. Hoffentlich verbringe ich auch einige Zeit dort. Aber ich denke, es wird einige Contests geben – und andere Events, die nichts mit Wettkampf zu tun haben. Ich fliege auch nach Kanada und werde dort auch auf ein paar Festivals gehen. Ich freue mich darauf und versuche, so viel wie möglich zu filmen. Und mich dazwischen so richtig zu amüsieren ...

Und abseits vom Skateboarden? Was gibt dir den Kick?

Ich klettere und bouldere wirklich sehr gerne, das begeistert mich immer mehr. Ich liebe es, Musik zu hören und zu spielen. Ich habe gerade neulich ein neues elektrisches Banjo bekommen und bin voll begeistert davon. Ich liebe es auch, einfach nur durch die Stadt zu schlendern, um all die verrückten Dinge zu sehen, die dort passieren. Es ist der Wahnsinn mit all den Menschen – du weißt wirklich nie, was passieren wird!

Und wie steht‘s mit dem Skateboarden?

Den Großteil der Zeit skate ich mit meinen besten Freunden. Die bringen mich oft dazu, neue Sachen auszuprobieren, sie pushen mich und inspirieren mich, was Neues auszuprobieren. Ich lasse mich nicht so von Instagram inspirieren, ich schaue mir viel lieber Skateboard-Videos an. Jeden Tag und jede Sekunde die beste Skateboard-Action der Welt anzuschauen, das stumpft mich ab, um ehrlich zu sein

Welchen Wert haben abendfüllende Filme wie „Wo ist Tom?“ im Vergleich zu Insta-Reels und dem sofortigen und ständigen Posten?

Ich mag Überraschungen sehr!

Wenn ich beispielsweise auf Insta sehe, wie jemand eben einen Trick gelernt hat und ihn dann sofort postet. Und dann sehe ich, wir er seinen Trick in einem Video zeigt, dann bin ich nicht mehr so überrascht. Schließlich habe nämlich schon gesehen, wie er seinen Trick gelernt hat und im Park oder wo auch immer zeigt.

Wenn das dann in einem Video rauskommt, geht das irgendwie über meinen Kopf hinweg. Oder ich schaue mir vorher auf Insta das Endergebnis von jemandem an und ein Reel all seiner besten Clips. Das lenkt meiner Meinung nach nur vom gesamten Prozess ab.

Ich habe das Gefühl, dass Insta mir den Überraschungsfaktor wegnimmt. Deshalb ziehe ich es vor, mir das Skaten auf Instagram gar nicht anzusehen und hebe es mir auf, wenn ich mich hinsetzen und einen richtig gut zusammengestellten Film in voller Länge ansehen will. Der inspiriert mich dann auf vielen Ebenen! Ich habe das Gefühl, dass, wenn man seine Aufmerksamkeit so lange auf etwas richtet, Interesse und Spannung wirklich ansteigen.

Berühmte letzte Worte? Eine Botschaft ans Internet?

Wir haben nur dieses eine Leben, also leben wir es! Seien wir dankbar und genießen wir unsere Zeit hier!

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